Mitteilung:
In der Ratssitzung am 27.02.2008 wurde beschlossen
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Das
Herrenhaus der Wasserburg SZ-Gebhardshagen zu einem Seniorentreff auszubauen.
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In
SZ-Thiede einen Seniorentreff möglichst in einem städtischen Gebäude
einzurichten.
Die Kostenschätzung für die Einrichtung der beiden
Seniorentreffs belaufen sich einschließlich der Einrichtungskosten auf ca
650.000 €.
Angesicht der prekären Haushaltssituation hat die Verwaltung
verstärkt nach Alternativlösungen gesucht. Für die Senioren in den Stadtteilen
sollen feste Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt werden, in denen gemeinsame
Aktivitäten durchgeführt werden können. An die Räumlichkeiten ist die
Voraussetzung geknüpft, dass trotz erheblicher Reduzierung des Mitteleinsatzes
ein vergleichbarer Angebotsstandard gewährleistet werden kann.
So sollen in Gebhardshagen alternativ die Räumlichkeiten des
Pferdestalls für die Aktivitäten des Seniorentreffs genutzt werden. Die
erforderliche Infrastruktur ist vorhanden. Zusätzliche Einrichtungskosten
entstehen nicht. Damit ist sichergestellt, dass die vom Ortsrat angeregte
stadtteilorientierte Seniorenarbeit kurzfristig gestartet werden kann.
In Thiede wird die Verwaltung das Kooperationsangebot der
katholischen Pfarrgemeinde St. Bernward annehmen. Die Gemeinde betreibt in
SZ-Steterburg ein „Mehrgenerationenhaus“. Arbeitsschwerpunkte
liegen unter anderem in der Familienarbeit, interkultureller Begegnung von
Menschen und verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen aller Altersklassen.
Für die kommunale Seniorenarbeit würden zwei Räume, die
grundsätzlich vormittags als auch nachmittags kostenfrei mit genutzt werden
können, zur Verfügung stehen. Die konkreten Belegungszeiten sind noch zu
vereinbaren.
Die Angebote des Seniorenbüros können dort mit dem eigenen
Personal aber auch in personeller Kooperation mit der Kirchengemeinde
durchgeführt werden. Eine städtische Sozialarbeiterin ist bereits mit der
konzeptionellen Vorbereitung der Angebote beauftragt.
Die Entscheidungen des Seniorenbeirates im Rahmen der
Verbesserung der Lebensbedingungen der Senioren haben empfehlenden und
beratenden Charakter, ohne Entscheidungswirkung. Der Seniorenbeirat, der kein
Fachausschuss im Sinne des § 51 NGO ist, votiert seit Jahren für einen eigenen
kommunalen Treff, ohne kirchliche Bindung. Um dem Wunsch Nachdruck zu verleihen
und um die Wünsche der Senioren in der Ortschaft zu erfragen, führte der
Seniorenbeirat im Dezember 2009 eine Befragungsaktion durch. Von den 3.354
Einwohnern über 60 Jahren haben 170 Personen ein gültiges Votum abgegeben. Dies
entspricht einer Rücklaufquote von gut 5%.
Selbst wenn die Zahlen der Heimbewohner und der Hochaltrigen
bei der zu berücksichtigenden Einwohnerzahl außer acht gelassen werden, liegt
die Rücklaufquote noch unter 10%.
Insofern kann von einer Repräsentativität der Umfrage nicht ausgegangen werden.
Vor diesem Hintergrund wird die Verwaltung die alternative
Lösung weiter verfolgen. Im Rahmen einer Pilotphase wird mit der
Kirchengemeinde eine Kooperation eingegangen.