Sachverhalt:
Jeweils acht Jugendliche und zwei Betreuer/innen aus Staryj Oskol und Salzgitter sind eingeladen an dem durch den Kinder- und Jugendplan des Bundes geförderten Projekt teilzunehmen. Ende August 2016 hat in Salzgitter der erste Teil der Begegnung mit Erfolg stattgefunden. Hier galt es sich erstmalig persönlich zu begegnen und während der pädagogisch angeleiteten Programmpunkte im Stadtgebiet und der Umgebung erste gemeinsame Erfahrungen zu sammeln. Eine Rückbegegnung in Staryj Oskol ist von beiden Projektpartnern sowie allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern gewünscht. Die gewonnen Erfahrungen sollen vertieft, erweitert und die Rollen „Gast“ und „Gastgeber“ getauscht werden. Der Schwerpunkt liegt jeweils beim Erkunden der Partnerstadt und dem Kennenlernen der Menschen vor Ort mit ihrer Sprache und Kultur. In Rücksprache mit dem russischen Partner wird auch bei der Rückbegegnung eine Unterbringung in Familien angestrebt. Dies ist in Salzgitter bereits gut gelungen und ermöglicht einen besonders intensiven Einblick in den (Familien-)Alltag, sowie in die Landeskultur und Sprache.
Wir wollen im Rahmen internationaler Jugendbegegnungen gezielt einen „Blick über den eigenen Tellerrand“ werfen. Hierdurch können „Berührungsängste“ abgebaut werden. Ein friedvolles Miteinander sowie die Toleranz und Offenheit gegenüber Menschen aus anderen Ländern werden gefördert.
Sachverhalt Jugendbegegnung mit Russland:
Frau Diplom Sozialpädagogin-/arbeiterin Tamara Hagen und der Referatsleiter für das Städtepartnerschaftswesen, Günter Heinisch, werden die internationale Jugendbegegnung bestehend aus einer Gruppe von acht jungen Menschen im Alter von 15-20 Jahren aus Salzgitter nach Russland begleiten. Es handelt sich hierbei um ein Projekt der „offenen Kinder- und Jugendarbeit“ im Rahmen des § 11 Absatz 1 - 3 SGBVIII.
Möglicher Ablaufplan der Jugendbegegnung in Staryj Oskol:
Reise nach Staryj Oskol (Bus, Flug, Zug), offizielle Begrüßung und Unterbringung in den Familien, Kennenlernen der Partnerstadt Staryj Oskol, pädagogisches Programm in Staryj Oskol und Umgebung, Besuch von Schulen und Vereinen, Auswertung und Dokumentation der Inhalte, Abschiedsabend, Rückreise und gegebenenfalls Shuttle nach Salzgitter.
Pädagogische Ziele:
Erfahrungen in der Gruppe machen.
Persönliche und fremde Grenzen erfahren.
Stärkung sozialer und kommunikativer Kompetenzen.
Verantwortung für die Gruppe und sich selbst übernehmen.
Kooperationen zwischen weiblichen und männlichen Teilnehmern aufgrund
gemischt geschlechtlicher Gruppen (Gender Mainstreaming).
Kreativer, gesellschaftlicher, persönlicher Austausch von jungen Menschen über ihren jeweiligen Lebensalltag.
Persönliche und gesellschaftliche Unterschiede und Gemeinsamkeiten wahrnehmen.
Abbau von Vorurteilen und Berührungsängsten.
Wissenserwerb- und Austausch zur Partnerstadt/zum Partnerland.
Partnerstadt und Menschen vor Ort kennenlernen.
Einblicke in andere Kulturen und Sprachen erhalten.
Abbau von Hemmungen Fremdsprachen zu benutzen.
Erweiterung von Sprachkenntnissen.
Erwerb informellen und formellen Wissens.
Stärkung demokratischer Grundgedanken/-werte.
Erfahrungen über die Grenzen des eigenen Landes, der eigenen Stadt hinaus machen.
Stärkung von Toleranz, Akzeptanz und Offenheit.
Die geplanten Sachkosten für dieses Projekt (Flüge, Visum, Transportkosten, Versicherung, Gastgeschenke) betragen laut Kalkulation August 2016 rund 5.940,- €.
Es wird ein Teilnehmerbeitrag für die deutschen Teilnehmer und Teilnehmerinnen in Höhe von 100,- € erhoben (Gesamt: 800,- €). Ein Zuschuss aus KJP-Fördermitteln in Höhe von 2.920,- € ist zu erwarten. Vermutlich bliebe ein Differenzbetrag an Eigenmitteln von ca. 2.220,- €. Entsprechende Mittel sind aus 2016 zurückgestellt worden.