Sachverhalt:
Die Stadt Salzgitter plant in den Stadtteilen Salzgitter-Lebenstedt und Salzgitter-Bad jeweils die Sanierung der Aulen an den Gymnasien. An beiden Standorten gibt es erheblichen Sanierungsbedarf. Gemäß Ratsbeschluss 2404/17 ist die zeitgleiche Sanierung der Aulen nicht vorzusehen. Es wurde beschlossen, aktuell zunächst die Aula am Fredenberg zu sanieren und nach Fertigstellung dieser Sanierungsmaßnahme die Sanierung der Aula am Gymnasium Salzgitter-Bad anzugehen.
Zur Vergabe der erforderlichen Planungs- und Ingenieurleistungen wurde ein europaweites Vergabeverfahren durchgeführt. Für die Architekten- und Tragwerksplanungen hat das Büro dbd, aus Salzgitter, und für die technische Gebäudeausrüstung das Büro bow, aus Hannover, den Auftrag erhalten.
Die Vorentwurfsplanungen wurden erstellt und mit den Beteiligten abgestimmt.
Im Wesentlichen waren bauliche und funktionale Gegebenheiten zu verbessern. Es wurde ein Brandschutzgutachten erstellt, um alle aktuellen Vorgaben des vorbeugenden Brandschutzes bei der Ausführung zu berücksichtigen. Ein Cateringbereich wurde eingeplant.
An der östlichen Gebäudeseite war ein Anbau als Anlieferbereich mit Lastenaufzug vorgesehen, um ggf. Bühnentechnik und Kulissen möglichst problemlos auf die Bühnenebene bringen zu können.
Aufgrund der zusätzlich eingeplanten Funktionsbereiche sowie der aktuellen allgemeinen erheblichen Kostensteigerungen im Hochbau konnte der ursprünglich vorgesehene Kostenrahmen nicht eingehalten werden. Die vorgelegte Planung schloss mit einer Gesamtsumme von brutto 7.525.000 € ab.
Im Rahmen der weiteren Planungen wurden, um die Baukosten auf das minimal benötigte Volumen zu begrenzen, Anpassungen in der Planung vorgenommen. Im wesentlichen beinhaltet diese Anpassung den Verzicht auf den Anlieferbereich auf der rückwertigen Gebäudeseite. Dies führt zwar zu einem Mehraufwand für die Betreiber bzw. Nutzer der Aula, reduziert aber, im Zusammenhang mit weiteren kleineren Anpassungen, das Investitionsvolumen auf eine Summe von 6.035.000 €.
Im Einzelnen sind u.a. folgende Maßnahmen vorgesehen:
- Anbau einer Fluchttreppe
- Umgestaltung des Eingangsbereichs
- Erweiterungs-Anbau für WC-Anlagen und Catering-Bereich
- Einbau einer Aufzugsanlage (inklusionsgerecht)
- Grundsanierung der vorh. WC-Anlagen
- Erneuerung der Lüftungsanlage
- Erneuerung von Bodenbelägen und Wandbekleidungen
- Malerarbeiten
- Erneuerung der elektrotechnischen Anlage einschl. Beleuchtung
- Anpassung und Erneuerung der Bestuhlung
- Anpassung der Bühnentechnik
- Erneuerung von Fenstern, Türen und Fassaden
Kostenschätzung gem. DIN 276
Kostengruppe 100 | Grundstück | 0 € |
Kostengruppe 200 | Herrichten und Erschließen | 0 € |
Kostengruppe 300 | Baukonstruktion | 2.986.000 € |
Kostengruppe 400 | Technische Anlagen | 1.595.000 € |
Kostengruppe 500 | Außenanlagen | 67.000 € |
Kostengruppe 600 | Ausstattung | 165.000 € |
Kostengruppe 700 | Baunebenkosten | 1.222.000 € |
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| Gesamtsumme: | 6.035.000 € |
Vorgesehene Bauzeitenplanung
Im Wirtschaftsplan 2019 des Eigenbetriebs Gebäudemanagement, Einkauf und Logistik sind für diese Maßnahme unter den Maßnahmen 17-3A-15 und 14-3A-06 Baukosten von insgesamt 4.700.000 € vorgesehen. Die Mehrkosten sind im Rahmen des 1. Nachtrags zum Wirtschaftsplan 2019/2020, den der Rat am 27.11.2019 einstimmig beschlossen hat, dargestellt.