Sachverhalt:
Seit Bestehen des
Wertstoffcontainerplatzes in Bleckenstedt kommt es zu Verschmutzung der
angrenzenden Grundstücke und Straßen durch herumfliegende Papierreste.
Besonders seit der Einführung der Kunststoffrollcontainer hat die Verschmutzung
erheblich zugenommen. Grund: Die Deckel der Container lassen sich, trotz
eingebauter mechanischer Sperren, mühelos öffnen.
Häufig lassen verantwortungslose
Mitbürger die Deckel nach dem Entsorgen ihres Papiers geöffnet zurück, so dass
der Wind die Papierteile mühelos in der Gegend verteilen kann.
Die neue Generation dieser
Container verfügt über Radbremsen. Die Mitarbeiter des SRB versuchen durch
Platzierung der Behälter direkt an der Palisadenwand zu verhindern, dass die
Deckel geöffnet werden, aber selbst ein schon voller Container ist auch mit
gebremsten und quer gestellten Rädern ohne sehr großen Kraftaufwand von der
Wand abzuziehen. Dann ist der Deckel wieder mühelos zu öffnen.
Ziel unseres Antrages ist es
durch Installation einer mechanischen, klappbaren Barriere aus Flacheisen das
Wegziehen der Container zu verhindern, so das der Deckel nicht geöffnet werden
kann. Die Benutzer wären dann gezwungen das Papier durch die dafür vorgesehen
Einwurföffnung zu entsorgen.
Das hätte drei entscheidende
Vorteile:
Das Papier könnte nicht mehr aus
den geöffneten Containern fliegen!
Der Inhalt würde nicht nass!
Ein Einbringen von Sperr- bzw.
Fremdmüll wäre nicht mehr möglich.
Der zeitliche Mehraufwand für
das Öffnen und Schließen der Sperre würde dadurch kompensiert, dass die
einzelnen Radbremsen der Container nicht mehr betätigt und nicht mehr
entriegelt werden müssten.
Ein Anschreiben mit einer
Planungsskizze sowie eine Kopie dieses Antrags geht parallel an den SRB-
Fachbereich. Wir wären bereit, kostenlos Ausführungsplanung und
Ausführungszeichnungen für die Verwaltung zu erstellen und die
Ausführungsüberwachung zu übernehmen.
Mitteilung:
Die Verwaltung hat, wie im
Antrag ausgeführt, die Planungsskizzen parallel zum Antrag erhalten und dankend
entgegengenommen.
Nach eingehender Prüfung,
insbesondere aller technischen Details, wird der Vorschlag, die
Altpapierbehälter mittels der beschriebenen Sperre zu fixieren zwar für
umsetzbar erachtet , die Realisierung wird aber nicht angestrebt.
Der bereits in 2002
ausgebaute Standplatz in Salzgitter-Bleckenstedt wird bzgl. der PPK-Sammlung
zweimal wöchentlich zur Leerung der Behälter angefahren, desweiteren erfolgt
mit dem Standplatzreinigungsdienst regelmäßig eine weitere umfangreiche
Betreuung.
Die in
Salzgitter-Bleckenstedt grundsätzlich erstmals ausgeführte dreiseitige
Umrandung diverser Standplätze hat sich bewährt und soll auch in gleicher Weise
in 2006 mehrmals erstellt werden.
Leerung und Reinigung
erfolgen auf festem Grund, der früher übliche Verschmutzungsgrad dieser Plätze
ist wesentlich verringert und beschränkt sich in einem – fast –
kanalisierten Rahmen.
Weitere Hemmnisse könnten
generell sowohl die Logistik als auch den eng kalkulierten Ablauf der Betreuung
beeinflussen.
Die Erfahrung zeigt auch
auf, das selbst auf den umrandeten Standplätzen oder auch bei wiederholt
instand gesetzter Verriegelung der Papiersammelcontainer von Benutzern –
leider auch mutwillige - Wege gefunden werden, eine geordnete und störungsfreie
Bewirtschaftung der Plätze zu verhindern.
Die Verwaltung wird daher
grundsätzlich keine ergänzenden baulichen Veränderungen an den bereits
umrandeten Stellplätzen vornehmen und in Salzgitter-Bleckenstedt keine
Wegfahrsperre errichten.
( Leptien ) (
Grunwald )