Beschlussvorschlag:
Der Rat der Stadt beschließt:
In der Gl.-Nr. 51, Fachdienst Kinder, Jugend und Familie
in Entgeltgruppe 9 wird eine Erhöhung um 4 Stellen auf 57
Stellen vorgenommen, welche explizit in der aufsuchenden Jugendarbeit (Streetworking)
eingesetzt werden.
Begründung:
Aus der Erhebung der Daten von 2005 aus dem Projekt
„Familienfreundliche Stadt“ (Vorlage 512/15) kann man entnehmen,
dass die Stadt Salzgitter, im Bereich der offenen Jugendarbeit, 0,00 Stellen
für Streetworker pro 1.000 Einwohner für Jugendliche unter 18 Jahren im
Stellenplan eingestellt hat.
Dieses beunruhigt die Ratsgruppe der LAS/Grüne, da gerade Jugendliche
immer mehr in einer Gesellschaft aufwachsen, in denen sie ohne Unterstützung
von Erwachsenen eigene Werte und Normen lernen und sich aneignen müssen.
Gerade deswegen ist es notwendig, dass Jugendliche in ihren
Belangen unterstützt werden und sie eine andere Art von Werten als über ihre
„Peer- Group“ vermittelt bekommen.
Nicht nur an den Werten fällt es, sondern auch z.B. an
Perspektivlosigkeit im Leben und in der Arbeit.
Auch Drogen- und/oder Alkoholprobleme nehmen in der heutigen
Zeit immer mehr bei Jugendlichen zu, weil es an Zeit für Aufklärung fehlt.
Deshalb beantragen wir den Stellenplan um vier Stellen auf
die oben benannte Anzahl auszuweiten.
Des Weiteren sollten davon mindesten zwei der Stellen von
Sozialarbeitern mit Migrationhintergrund besetzt werden, um der heutigen Lage
der Stadt Salzgitter, mit ihrem hohen Ausländeranteil, gerecht zu werden.
Zuerst sollten die Streetworker ein auf Salzgitter
entsprechendes
„Streetworking-Konzept“ zu erstellen, um dann
auf Grund dieser Datenerhebung in z.B. folgenden Beratungs- und Aufgabenfeldern
tätig zu werden:
- Sexualität
- Partnerschaft
- Probleme in der
Schule, in der Familie, mit Freunden/Freundinnen
- Konflikte mit dem
Gesetz
- Legale, illegale
Drogen
- Sucht
- Beim Umsetzen von
konkreten Ideen